Mapeinstellungen
Abb. 49
Bevor wir mit dem Testen beginnen können, müssen wir noch ein paar
allgemeine Einstellungen vornehmen. Zunächst die Karteneinstellungen,
die man im Menü "Bearbeiten" findet (Abb. 49).
Bei Multiplayermaps wählt man Typ A, der Spielmodus ist Konflikt.
"Wirtschaftsmodus" kann man aktivieren, wenn man möchte, dass man die
Map auch im Wirtschaftsmodus (Ökonomiemodus) spielen kann.
Wenn man möchte, dass die Teams geändert werden dürfen,
markiert man "Bündnisse bei Spielstart änderbar". Die Vorschau
auf die Karte wollen wir eigentlich immer haben. Wenn wir verhindern wollen,
dass die Map mit weniger als der vorgesehenen Spieleranzahl gespielt werden
kann, aktiviern wir "Spieleranzahl darf nicht geändert werden".
Die Warenmenge sollte immer veränderbar sein, also das
Häkchen ganz unten nicht vergessen.
Abb. 50
Nun müssen wir noch die Parteidaten einstellen (Abb. 50). Bei "Volk" sollte immer "Freie
Auswahl" gewählt werden. Unter "Teamdaten" legen wir für jede Partei das Team
fest. Außerdem wird hier festgelegt, ob die Parteien auch vom Computer gespielt werden
können. Das sollte der Fall sein, also auch da immer "Freie Auswahl" einstellen,
außer bei Partei 1, da muss immer "Mensch" eingestellt sein.
Um Konstellationen brauchen wir uns nicht zu kümmern, die funktionieren sowieso
nicht.
Testen, Testen, Testen...
Wir haben jetzt die Map schön gestaltet, aber im jetzigen Zustand
können wir sie noch nicht veröffentlichen. Es gibt einiges zu
Testen.
Abb. 51
Die symmetrische Gestaltung bringt uns den Vorteil, dass wir nicht die
Platzverhältnisse der Positionen vergleichen müssen, denn da
sollte es keine signifikanten Unterschiede geben. Leichte Unterschiede
könnte es aber beim Wald geben. Um zu testen, ob auf allen Positionen
ausreichend Wald vorhanden ist, spielen wir die Map auf allen Positionen
mit Wikis und mit Römern (für Mayas reichts dann allemal) kurz
an, nehmen dabei den Wald komplett ein und setzen so viele Holzfäller
und Sägewerke wie möglich. Etwaige Unterschiede werden dann durch
Hinzufügen oder Entfernen von Wald ausgeglichen.
Abb. 52
Danach nehmen wir uns die Berge vor. Eisen ist mehr als genug vorhanden,
da sind Unterschiede nicht entscheidend, beim Gold siehts da schon anders
aus. Für den Maya gibts da sicher auch keine Probleme, weil er kleine
Minen hat. Der Römer hat aber deutlich größere Goldminen,
deshalb testen wir nun mit dem Römer, wie viele Goldminen wir platzieren
können. Gibt es Unterschiede, so müssen wir diese korrigieren,
indem wir etwas Kohle durch Gold ersetzen oder umgekehrt. Wir können
auch den Berg selbst etwas vergrößern oder verkleinern. Z.B.
an den schmalen Spitzen kann eine kleine Verbreiterung bewirken, dass wir
eine Mine mehr setzen können.
Das ist eine recht mühsame Arbeit, zudem müssen wir ja auch noch
auf die Kohle achten, die möglicherweise nicht im Überfluss
vorhanden ist.
Die Steinvorkommen im Berg sind natürlich auch wichtig. Hier testen wir
mit Mayas und Römern, wie viele Minen wir setzen können.
Haben wir die Feinabstimmung der Rohstoffe erledigt, probieren wir noch
kurz aus, ob auf allen Positionen wie geplant, ein ausbreiten mit
Türmen zur Mitte möglich ist. Das müssen wir jeweils für
alle Völker testen.
Jetzt sollten wir noch mit allen Völkern auf allen unterschiedlichen
Positionen einen normalen Aufbau machen, um eventuellen Schwächen im
Mapdesign aufzudecken. Ist soweit alles in Ordnung, kann die Map in den
online-Test gehen. Sie sollte noch nicht ihren endgültigen Namen haben,
da vermutlich noch Änderungen vorgenommen werden. Die Map wird also
nun mit verschiedenen Leuten gespielt. Die werden sicher noch ein paar
Änderungsvorschläge haben, die wir umsetzen können/werden
oder auch nicht. ;-)
Sobald wir der Meinung sind, dass die Map nun ihren Endzustand erreicht
hat, können wir sie unter ihrem eigentlichen Namen veröffentlichen.
Werden nachträglich doch noch Änderungen vorgenommen, muss die
veränderte Map umbenannt werden, da es sonst passieren kann, dass
Spieler mit verschiedenen Versionen zusammen spielen wollen, was
natürlich nicht funktionieren kann.
Damit sind wir am Ende angekommen und können uns hoffentlich über
den Lohn von vielen Stunden Arbeit freuen. :-)
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